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Was tun mit der Zeit?

Der gestrige Abend enthielt eine spezielle Stimmung. In meiner Agenda standen nur 3 kleine Dinge, die schnell erledigt waren.

Noch nicht mal 18 Uhr und ich hatte nichts mehr geplant oder eingetragen. Das ist eher untypisch für mich und ehrlich gesagt, bin ich auch etwas irritiert gewesen, da bei mir vieles verplant ist (ich mag das 😉)

Erst machte ich einen Kopf-Check, ob wirklich nichts offen ist und Nein, Nichts zu tun; interessant. Ich überlegte kurz, ob ich noch ins Fitness soll, jemanden treffen oder sonst was. Doch eine leise Stimme sagte: Halt!
So entschied ich mich für ein Freitag-Abend-Feeling am Mittwoch. Meditieren ist leider wieder etwas in den Hintergrund gerückt, daher schenkte ich dem Priorität. Ein bisschen gute Musik und einfach sein.

Dieses «einfach Sein» klingt immer so einfach, ist es aber nicht. Gerne plane ich «spontanes» in den Kalender aber aus dem Moment spontan sein und die geplanten Sachen stehen zu lassen, das fällt mir schwer.

Seit ich mein Persönlichkeitsprofil habe, ist mir auch einiges klarer geworden über mich. Da steht zum Beispiel Ordnung an zweit oberster Stelle. Dort ist auch das Planen miteinbezogen. Menschen mit dem Lebensmotiv «Ordnung» hoch, die fühlen sich verplant wohler. Gekoppelt mit meiner Hypersensibilität ergibt das klare Strukturen.

Wir können dagegen ankämpfen, weil es bestimmt manche anders sehen doch genau an diesem Punkt fängt die Veränderung für andere schon wieder an. Sowas kommt selten gut.

Meine Ausbildung zeigt mir immer mehr, wie wichtig es ist, ein Individuum mit seiner Art zu akzeptieren. Jeder Veränderung, die wir an jemanden vornehmen möchten, zeigt, dass wir noch etwas Arbeit vor uns haben.
Ein Mensch ist so anzunehmen, wie er ist. Wenn wir bereit sind, können wir auch etwas von dieser Person lernen, unser Spektrum erweitern. Doch vor einer Veränderung/Manipulation, sollte das Distanzieren stehen.

… wieder Mal etwas laut nachgedacht 😊